Gedichte


Scherbenmeer

Dein Blick so hart,
Deine Wellen, haushohe Wellen des Hasses,
Schlagen gegen mich.
Drohe zu ertrinken,
In diesem Meer,
Deinem Meer aus Hass.
Deine Augen scheinen
Feuer zu sprühen.
Drohe zu sterben,
In diesem Flammenmeer.
Kein Wort kommt
Über deine Lippen.
Dein Gesicht wirkt so kalt,
So leer.
Unsere Freundschaft
Ist zerbrochen.
Versinken..
In unserem Scherbenmeer.


Nur ein Traum?
  
Wie schön es ist, hier zu stehen,
Und  in den Sternenhimmel zu sehen.
In Träumen zu versinken,
Nahezu darin ertrinken.
Einfach nur sein,
Nicht mehr leblos, wie ein Stein.
Fast schon schweben,
Frei sein, wie noch nie, in deinem Leben.

Wie  Gänseblümchen, die sich wiegen im Wind,
Ganz ruhig sind.
Wie Musik die deine Seele berührt.
Und dich zum Tanzen verführt.
Du bist nicht mehr allein.
Zusammen können wir glücklich sein.
Und es ist nicht mehr
Nur ein Traum.



Sternenmädchen 

Sie sieht in den Sternen,
Bilder, die kein  Anderer sehen kann.
Sie hört die Musik,
Die kein Anderer hören kann.
Sie spürt die Dinge,
Die kein Anderer spüren kann.
Sie ist die Trauer und das Glück.
Das Leben und der Tod.
Sie sieht in den Sternen,
Was geschieht.
Nur für sie, schrieb ich dies eine Lied.
Doch fort ist sie nun,
Hat sich zu den Sternen hinaufgeschwungen,
Und hat mein Herz mit sich genommen.
Mein Sternenmädchen. 


Mädchen vom Meer

Mädchen vom Meer,
sprichst du mit mir?
Mädchen vom Meer,
was willst du mir sagen,
in deiner Stille?
Sag, ist es schön im Meer?
Oh, denn ich überleg
zu dir zu kommen,
hinein ins Meer,
hinein ins Glück,
in die Freiheit...
Sag doch,
ist es schön im Meer?
Bin ich dort frei?
Oh, Mädchen vom Meer,
sieh mich nicht
so traurig an.
Dort bin ich frei,
ganz bestimmt!
Ein letzter Blick,
auf mein Spiegelbild,
und das Mädchen vom Meer
versinkt wieder,
in den endlosen Fluten.


Kostbar

Und im Wind des Herbstes
Wiegen sich die Blumen,
Welche sanft vom Mondlicht beschienen.
Eine Nacht, so sternenklar,
Uns zum Träumen verleiten mag.
Wenn auch nur einen Augenblick,
Der uns endlos erscheint,
so ist dies doch das Kostbarste,
was es auf der ganzen Welt gibt.


Es ist doch alles gut

Sie sagten,
Sie würden etwas ändern.
Vielleicht haben Sie etwas getan.
Sie sagten,
Sie würden die Welt verändern.
Vielleicht haben Sie dies getan.
Vielleicht geschah dies,
Als ich gerade blinzelte,
Meine Augen für einen Augenblick schloss.
Sie sagten,
Sie würden die Welt verbessern.
Das haben Sie nicht getan.
Nicht wirklich.
Nicht für mich.
Nicht für all die Kinder, die hungern.
Nicht für all die Menschen,
Die so sehr eine Veränderung bräuchten.
Nein, das haben Sie nicht getan.
Sie werden es nie tun, nicht wahr?
Viel bequemer ist es,
So zu tun als wäre alles okay,
Als wäre all dies gut so.
Als wäre es richtig.
Wozu also etwas tun?
Wozu etwas verändern?
Es ist doch alles gut.


Du hast das Recht auf ne eigene Meinung!(oder..?)

Gegen Atomkraft demonstriert.
Du hast das Recht auf ne eigene Meinung!
In der PISA - Studie auf den letzten Plätzen..
Du hast das Recht auf eigene Meinung!
NPD - Plakat vor deiner Haustür.
Recht auf eigene Meinung!
Tausendmal fürs Selbe demonstriert,
Es ist Nichts passiert.
Sie haben das Recht auf eine eigene Meinung!
Nur hören wollen wir sie nicht..
Das Volk mitbestimmen lassen, wozu?
Politiker könnens eh viel besser.
Eigene Meinung!
Ihre Meinung ist wichtig,
schweigen Sie nicht,
doch vegessen Sie bitte nicht,
es interessiert uns nicht.
Und.. keine Meinung..
Denn sie interessiert uns nicht!


Spiegelbild

Spiegelbild,
zeigst mir nicht mehr
was wirklich ist.
Spiegelbild,
kann dich kaum ansehen,
meine Welt zerbricht
und mit ihr, auch ich.
Spiegelbild, auch du kannst lügen.
Nicht nur was wir sehen,
kann die Wahrheit sein.
Spiegelbild,
manchmal irre ich mich.
Doch mittlerweile mag ich dich.
Spiegelbild,
alles ändert sich –
und der Spiegel zerbricht.



Wie eine Blume aus Glas 





Zerbrechlich,
wie eine Blume aus Glas.
Fast verloren,
in meinem ewigen Kampf
gegen mich selbst.
Gefallen,
bei meinem Drahtseilakt
zwischen Leben und Tod.
Doch du fingst mich auf,
und bettetest mich im Gras,
als wäre ich zerbrechlich,
als wäre ich
deine Blume aus Glas.



Wie ein weißes Blatt Papier 

Ich bin,
wie ein weißes Blatt Papier,
Frei und leicht,
doch schon zu oft gefaltet.
Immer wieder falle ich,
wie ein weißes Blatt Papier,
doch der Wind trägt mich weiterhin.
Will die Sterne erreichen,
doch ein Sturm trägt mich hinfort.
Stark und schwach zugleich,
wie Papier.
Ich kann dir tausend Geschichten erzählen,
als wäre ich Papier.
Fast aufgegeben, nach dem großen Regen,
doch ich bin noch ganz,
wie ein fast aufgeweichtes Stück Papier.
Bin nur ein kleiner Teil vom Ganzen,
ich bin doch nur
ein Schnipsel aus Papier.


Karussell 

Karussell,
das nie anhält.
Versucht auszusteigen,
fast geschafft,
doch wieder zurück
hineingefallen.
Allein kann ich
es nicht aufhalten.
Doch niemand hört mich
und das Karussell
dreht sich endlos weiter
und weiter.
Immer weiter... 


Blatt aus Gold

Wie ein Blatt aus Gold,
zu schwer, um zu fliegen,
zu kostbar,
um es zu berühren.
Zu anders, um nur ein Blatt zu sein.
Zu schön,
als dass diese Schönheit
noch sichtbar wäre.
Zu anders,
um noch hübsch zu sein.
Zu schwer, für die Schwerelosigkeit.
Doch du sahst des Blattes Schönheit.
Du fingst es auf und liest es fliegen.
Selbst Gold wurde schwerelos.
Kein Blatt aus Gold
war es für dich.
Nur noch ein grünes Blatt
war geblieben.
Und das Blatt
lernte fliegen. 


Meine kleine Träumerin

Sie ist eine Träumerin.
Sie tanzt,
die Augen geschlossen.
Sie sieht mich nicht,
denn sie ist eine Träumerin.
Sie lächelt,
und nichts vermag sie
in ihren Träumen zu stören.
Meine kleine Träumerin.
Sie tanzt,
als gäbe es nichts
Bedeutenderes in ihrem Leben.
Denn sie war schon immer
eine Träumerin.
Das Leben ist ihr fremd,
sie gibt sich lieber
ihren Träumen hin.
Hab versucht sie aufzuwecken,
doch schlief sie schon zu fest.
Sie war wohl schon immer
eine Träumerin und bleibt wohl
immer meine kleine Träumerin.
Sie gibt sich für immer ihren Träumen hin. 


Traumschloss

Hab in meinem Schloss,
Aus dem der Prinz abgehauen ist,
Alle Wände neu angestrichen.
In der Hoffnung,
Dass die Farbe
Auch mein Leben wieder bunt malt.
Aber ich schaue doch nur
In die Wolken.
Und baue meine Traumschlösser,
Dort in den Himmel,
Wo ich sie nie und nimmer erreichen kann

Herz aus Glas

Du sagst,
ich hätte
ein Herz aus Glas.
Nur weil ich
dir nicht zutraue
zu lieben.
Denn du
hast kein Herz mehr
und hast das meine
zu Glas gemacht.


Regenbogenprinzessin

Du malst
Mit deinem Lächeln
Regenbogen an die Wand.
Und merkst nicht,
Dass es dein Lächeln
Und nicht die Regenbogen sind,
Die ihn so verzaubern
Und dich
Zu seiner Prinzessin machen.























                                                                                                               



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen